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Die Bockkur

Inhaltsangabe


Das kann man wohl sagen, wenn man dieses Spiel durchliest! Wer würde da am Anfang in all den Sorgen um das junge „traurige“ Paar wagen, am Ende auf Zwillinge zu hoffen? Mostbichlers Sohn, Wastl, hat sich in den letzten Wochen besorgniserregend verändert. Er wurde wortkarg, phlegmatisch und griff zur Flasche! Mostbichler und seine Frau stehen hilflos der Situation gegenüber. Am Geileitnerhof, bei den Semperers, ist der Sachverhalt ähnlich. Die einzige Tochter Britte leidet auch seit einigen Wochen an schweren Depressionen, ja sie will sich sogar, wenn alle Stricke reißen, aufhängen! Der Guglbacher Seff, ein erfahrener Schäfer, „erfolgreicher“ Schmuser und Naturmediziner mit Charisma, nimmt die Sache mit Scharfblick und Tiefenwirkung in die Hand. Er vermutet eine sogenannte „Hormonstörung, die mit falscher Erziehung und sexueller Verkrampfung zusammenhängt, wie man in der Humanmedizin so sagt. Un die Mostbichlers und der Semperer Jackob glauben ihm das und geben ihm volle Behandlungsfreiheit. Er verordnet erst einmal eine gewisse Abnabelung und eine Entängstigungskur, die er auf der Almhütte mit den beiden durchführen wll. Seine hervorragenden Pulverchen und Liebestropfen sollen dabei helfen. Was passiert aber: Die Almhütte geht in Flammen auf, das Liebespaar schläft einen Betäubungsschlaf, da Seff statt den Liebestropfen das Bockmittel erwischt hat. Die Feuerwehr rückt aus, Lies setzt as Rotkreuzhelferin die rettende Mund-zu-Mund-Beatmung ein. Alles steht Kopf und zittert und bangt um das Überleben der beiden, während die Haflinger Gretl und der Grafberger Gustl ganz schnell heiraten, obwohl dort die Heirat nicht erwünscht war, weil der Seff seine hochwirksamen Mittel verwechselt hat. Als man nun endlich aus diesem totalen Verwirrungen wieder klar sieht, steht ein glückstrahlendes Paar in der Mitte und sogar die verflixte Klausel um Erbvertrag ver der Tante Emma kann erfolgreich umgangen werden. Nur der Seff bringt seine Lies nicht mehr vom Hals, obwohl es´s nur bei der Verlobung belassen will, denn er meint „die Verlobung verhält sich zur Hochzeit, wie das Manöver zum Krieg“. Und Krieg führen will er nicht mehr – ihm genügt das Manöver, denn in seinem Alter fühlt er sich nicht mehr kavau! Wie man in der Humanmedizin so schön sagt. Das Stück wurde im Mai 1987 noch im alten Jugendheim aufgeführt. Damals war die Landjugend unter der Spielleitung von Michl Wurm noch aktiv. Es war das vorletzte Stück, das im alten Jugendheim aufgeführt wurde. Nach der letzten Aufführung im Jahre 1988 wurde 10 Jahre lang kein Theaterstück mehr in Stallwang aufgeführt, bis 1998 auf Initiative von Pfarrer Kilian Limbrunner wieder einige alte und neu Spieler aktiviert wurden.

Aufführungsdaten:


03. Mai 1987
10. Mai 1987

Darsteller

RolleSpieler
Mostbichler Sigi Faltl
Mechtl, seine Frau Petra Ruhland
Wastl, beider Sohn Gerhard Zollner
Semperer, Nachbarbauer Franz Kerscher
Brigitte, seine Tochter Bernadette Poiger
Guglbacher Sepp Josef Laumer
Fegerlein Lies Marianne Wolf